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Verständnis für das Schleudertrauma

Einführung in das Schleudertrauma

Was ist ein Schleudertrauma?

Der Begriff "Schleudertrauma" beschreibt eine Nackenverletzung nach einem Ereignis, in dessen Folge der Kopf zu weit nach vorne, hinten oder zur Seite bewegt wurde. Oft kommt es dabei zu Schmerzen, Steifheit und anderen Symptomen.

Wie wird ein Schleudertrauma verursacht?

  • Auto- und Motorradunfälle sind die Hauptursache von Schleudertraumen.
  • Bei einem Schleudertrauma bewegen sich Kopf und Nacken schnell und abrupt. Dies führt oft zu einer Zerrung und Verletzung von Sehnen, Bändern und Muskeln.
  • Bei größerer Krafteinwirkung kann es zu einer Schädigung oder Reizung von Gelenken und Bandscheiben kommen.

Diagnose des Schleudertraumas

Symptome, Untersuchungen und Anzeichen

  • Ein Schleudertrauma kann anhand der Symptome diagnostiziert werden.
  • Der Arzt kann ein Medikament verschreiben.
  • Eine MRT-Untersuchung (Magnetresonanztomografie) ist in der Regel nicht hilfreich und zeigt für gewöhnlich keine Schädigung. Sie kann aber altersbedingte Veränderungen der Halswirbelsäule aufzeigen.
  • Manchmal beginnen die Symptome sofort und manchmal können bis zu 48 Stunden vergehen, ehe es zu Steifheit und Schmerzen kommt. Die meisten Menschen mit Schleudertrauma erholen sich innerhalb eines Monats, jüngere Menschen meist noch schneller.
  • Suchen Sie Ihren Hausarzt oder das Krankenhaus auf, wenn Sie glauben, ein Schleudertrauma erlitten zu haben, und Sie sich vergewissern möchten.

Häufige Symptome sind:

  • Nackenschmerzen, Nackensteifheit, Schmerzen beim Bewegen des Kopfes
  • Bewegungseinschränkung von Kopf und Nacken
  • Schmerzen, Kribbeln, das bis in den Arm oder die Hand ausstrahlt

Behandlung, Prognose und Nachweis/Weg zur Genesung

  • Sie erholen sich schneller, wenn Sie Ihren Hals weiterhin bewegen.
  • Die meisten Fälle von Schleudertrauma bessern sich mit Physiotherapie und anderen aktivitätsbasierten Programmen von selbst.
  • Eine frühe Wiederaufnahme beruflicher und anderer Aktivitäten fördert den Erholungsprozess.
  • Eine positive Einstellung und Grundüberzeugung ist ebenfalls hilfreich.
  • Das Tragen einer Halskrause wird nicht empfohlen.
  • Leichte Lockerungsübungen unterstützen eine schnellere Genesung.
  • Eine negative Einstellung und Grundüberzeugung kann den Erholungsprozess verzögern und verlängern.

Literaturhinweise

  • McClune T, Burton AK, Waddell G (2002) Whiplash associated disorders: a review of the literature to guide patient information and advice. Emerg Med J. 19:499-506.
     
  • Suissa et al (2001) The relationship between initial symptoms and signs, and the prognosis of whiplash - European Spine Journal.
     

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