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EUROSPINE: Arbeitsunfähig wegen Rückenschmerzen

Patienten-Informationstag am 4. Oktober 2016 im CityCube Berlin

Zürich – Rückenschmerzen sind eines der am häufigsten auftretenden Gesundheitsprobleme in der westlichen Welt, und können Menschen ein Leben lang immer wieder beeinträchtigen. Obgleich moderne Studienergebnisse variieren, zeigen sie durchwegs, dass bis zu 90 % der Bevölkerung zumindest einmal im Leben von Rückenschmerzen betroffen sind. Rückenleiden sind auch eine der am weitest verbreiteten Gründe, warum Patienten Ärzte konsultieren. Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen erholt sich jedoch binnen weniger Wochen.

In den meisten Fällen ist keine spezifische Erkrankung festzustellen, die für Rückenschmerzen kausal verantwortlich gemacht werden kann. Diese nennt man dann „unspezifische Kreuzschmerzen“. Sie können durch unterschiedlichste Faktoren verursacht sein, wie z.B. physische, psychologische oder arbeitsbedingte Probleme. Um sicherzustellen, dass die Schmerzen nicht durch eine spezifische Ursache (wie z.B. Bandscheibenvorfall, Wirbelgleiten, enger Wirbelkanal o. ä.) verursacht werden, überprüfen Ärzte die Krankengeschichte des Patienten und suchen nach spezifischen Warnsignalen, den sogenannten „Red-Flag“-Indikatoren. In diesem Zusammenhang häufig behandelte sogenannte spezifische Kreuzschmerzen sind Nervenwurzelkompressionen bei Bandscheibenvorfall, Einengungen des Wirbelkanals, entzündliche Erkrankungen oder Kompressionsfrakturen der Wirbelkörper.
 
Allgemeingültig ist, dass frühere Episoden von Rückenschmerzen einen Risikofaktor für mögliche neue Kreuzschmerzen darstellen. Risikofaktoren für sich eventuell entwickelnde chronische Schmerzen – sogenannte „Yellow-Flags“ – beinhalten Depressionen, passives Schmerzverhalten, Arbeitsunzufriedenheit, oder Verlust des Arbeitsplatzes. Chronische Schmerzen können sowohl das Arbeitsverhalten, als auch viele Aspekte des täglichen Lebens, z.B. Beziehungspflege, Schlaf und Haushaltsführung, beeinflussen. Einer von vier Patienten mit chronischen Schmerzen gibt laut Statistik an, dass sich diese auf seine Stellung im Erwerbsleben auswirken. Diesbezügliche Krankenstände und deren Auswirkungen sind zumeist mit sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Aspekten verknüpft. Darüber hinaus sind indirekte Kosten wegen einer Reduktion der Arbeitskapazität oder krankheitsbedingter Arbeitsunfähigkeit höher, als die direkten Gesundheitskosten.
 
Die adäquate Versorgung und Behandlung von Rückenschmerzen stellt einen Schlüsselfaktor für die Erhöhung der Lebensqualität von Betroffenen dar und reduziert langfristig Kosten im Gesundheitssystem.

Nichtspezifischen Rückenschmerzen sollte man mit multimodalen Behandlungsmethoden entgegnen. Regelmäßige Bewegung, Physiotherapie, und passende sportliche Aktivitäten sind die wichtigsten Aspekte für den Muskelaufbau und die Stabilität der Wirbelsäule. Längere Bettruhe wird nicht mehr empfohlen. Sogar die Rückkehr zum Arbeitsplatz kann dazu beitragen, wieder ins Leben zu finden und sich von latenten Schmerzen abzulenken. Deshalb wird heutzutage die baldmöglichste Rückkehr zum Arbeitsplatz empfohlen.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, besuchen Sie den kostenlosen Patienten-Informationstag des EUROSPINE 2016 Kongresses, der am Dienstag, 4. Oktober 2016, im CityCube Berlin Kongresszentrum, in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin veranstaltet wird.

EUROSPINE 2016
CityCube Berlin
Messedamm 26, 14055 Berlin

4. Oktober 2016
09:00 – 16:30 Uhr
Freier Eintritt

Weitere Informationen zum umfassenden Programm: www.eurospinemeeting.org/patient_day


Pressekontakt, Interviewanfragen und Akkreditierung:

Felix Degeler
Public Information Officer
E-Mail:
Telefon: +41 44 586 4888

Anna Faber
Head of Communications
Web: www.eurospine.org/press
30 Sept 2016
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